Damit es dem Meer gut geht …

Wenn sich von 21. bis 29. Jänner die Messehallen zur weltgrößten Wassersportmesse öffnen, steht Düsseldorf wieder ganz im Zeichen der maritimen Welt. In 16 Hallen präsentieren internationale Aussteller vom Paddelboot bis zur luxuriösen Segel- und Motoryacht bis hin zum Traumurlaub am Palmenstrand, an ruhigen Flüssen oder malerischen Seen ihre Produktneuheiten und Innovationen für die Saison 2023. Neben den neuesten Wasser-Trendsportarten wie dem „Wind-Surfen, das im 65 Meter langen Flatwater Pool präsentiert wird, ist gerade der Unterwassersport mit dem neuen Tauchturm mit Rund-Um-Sicht auf der diesjährigen boot Düsseldorf ein besonderes Highlight.

Chaluk wird sich diese Attraktion während seines Besuchs sicher näher ansehen, vor allem aber die größte Nachhaltigkeitsinitiative zum Schutz der Weltmeere, die von der Messe Düsseldorf gemeinsam mit der Deutschen Meeresstiftung vorangetrieben wird, auf seinem persönlichen Messeprogramm stehen haben.

„Meere und Gewässer schenken uns nicht nur unvergessliche Erlebnisse im Wassersport, sondern sie sind entscheidend für die Zukunft des Menschen auf dem Planeten Erde, daher ist es wichtig mit der Initiative das Meeresbewusstsein der Menschen zu schärfen. Wir müssen gemeinsam handeln, um die Beziehung zwischen uns und dem Ozean zu verändern“, erklärt Frank Schweikert, Gründer und Vorstand der Deutschen Meeresstiftung und dieser eigentlich simplen und doch so schwierig umsetzbaren These kann Chaluk nur zustimmen, wie er nachstehend ausführt:

Meinen ersten Tauchgang habe ich mit 10 Jahren im burgenländischen Neufeldersee/Österreich absolviert. Von da an war das Thema Unterwasser eigentlich mein ständiger Begleiter. Anfangs aufgrund meiner jungen Jahre noch „Schattenschwimmer“ meines Dads – ein absoluter Unterwassernarr und weltbester buddy – wurde ich rund um 2015 mit den ersten großen Themen meiner Unterwasserfotografie so richtig mit dem Tauchvirus infiziert. Ab da war es Liebe für diesen faszinierenden Sport und die unendliche Schönheit, der man unter Wasser begegnet.

Ich tauche nun bereits seit nunmehr fast zwanzig Jahren, in dieser Zeit hat sich die Unterwasserwelt verändert, obwohl das aus meiner Sicht eigentlich das falsche Wording ist.

Dennn eigentlich hat sie sich verschlechtert und in sich zurückgezogen. In meinen jugendlichen Anfangsfahren waren wir als Tauchfamilie immer im selben Hotel in Marsa Alam/Ägypten stationiert. Jeweils aufs nächste Jahr hat sich das Riff verändert, die Farbenpracht und das bunte Unterwasserleben wurde dünner und hat sich immer weiter zurückgezogen.

Ganze Korallenblöcke sind teilweise nicht mehr vorhanden, Großfische ziehen sich in immer größere Tiefen zurück, weil der Mensch einfach zu viel „Einfluss“ auf die Unterwasserwelt nimmt. Zu beobachten ist zudem, dass Strömungen schneller wechseln als noch vor einigen Jahren und auch mehr werden. Teilweise hat es den Anschein, dass auch im Meer das Wetter wie an Land verrückt spielt. Ob das wirklich so ist, können Meeresbiologen- und Meteorologen exakter beantworten, aber ich bin mit dieser Wahrnehmung halt leider nicht alleine ….

Wir sind nur Besucher in einer fantastischen Welt

Die maritime Welt braucht dringend mehr Achtsamkeit. Wir, die wir in diese fantastischen Unterwasserwelten ein- und abtauchen, dürfen NIE vergessen, dass wir nichts weiter als Besucher sind. Und als solche haben wir uns auch zu verhalten.

Als junger Selbständiger versuche ich bei all meinen Arbeiten und Merchandisingprodukten auf den grünen Fußabdruck zu achten. Diesen allerdings zu hundert Prozent hinzubekommen – so ehrlich muss man leider sein – ist gerade in der aktuellen Situation eine, sagen wir mal, Herausforderung. Nachhaltige Produktionen werden durch eine wenig nachhaltige Preisstruktur hart gebremst, was gerade Start ups und Jungunternehmer zwingt, zu günstigeren = weniger „grünen“ Produktionen zu greifen. Was für unseren Planeten ungesund ist, hilft andererseits das wirtschaftliche Überleben halbwegs zu sichern. Das ist wirklich ein enger Grenzgang und eine Rechnung, die nicht aufgehen kann!

Was aber nicht Nichtstun bedeutet. Denn die Vermeidung von Plastikmüll und das Achten auf einen größtmöglichen nachhaltigen Fußabdruck sind längst grundsätzliche Selbstverständlichkeiten. Wie ich der Meinung bin, dass man, um zu verstehen, was sich alles im Wasser abspielt und wie viel für uns – Mensch, Tier und Natur – von dieser Ressource abhängt, man die Sensibilisierung dafür massiv und rasch steigern muss. Man muss Emotionen dafür wecken, welch großartige „Musik“ unter Wasser gespielt wird.

Eben das ist mein Ziel: Emotionen erzeugen, um zu verstehen, dass nichts im Meer selbstverständlich ist. Dass maßgeblich ist, dass es dem Meer gut geht, damit es uns gut geht und wir weiterleben können.

Chaluk steht für persönliche Gespräche am Gemeinschaftsstand von Seven Seas Ltd und Mares in Halle 12/Stand A51 von 22. – 24. Jänner gerne zur Verfügung.

Infos zur boot Düsseldorf unter www.boot.de

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